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Kreative Selbstreflexion

Reflexionsarbeit kennt viele Methoden. Hier stelle ich Dir spielerische Tools vor, die Dich mit Deinem Unbewussten in Kontakt bringen können und mit denen Du gut für Dich arbeiten kannst. 


Wenn Du während oder nach Deiner Coaching-Arbeit merkst, dass Du – wie auch immer – in erhebliche emotionale Schwierigkeiten gerätst oder gesundheitliche Probleme bekommst, wende Dich bitte an einen Arzt oder Psychologen.


Coaching und Reflexionsarbeit kann keine Therapie ersetzen.


Mal Dir ein Seelenbild

Stell Dir eine klare, kurze Frage und schreibe sie sacht auf ein schönes, große Blatt Papier oder Pappe.


Jetzt dreh' das Blatt um, hole Dir Deine Frage noch einmal vor Dein inneres Auge und lass Farben und Formen einfach auf das Blatt fließen – ganz ohne zu denken und ohne zu reden. Schau einfach mal, was kommt.


Wenn Du fertig bist, lass Dein Werk mindestens eine Stunde lang liegen. Dann häng es gut sichtbar für Dich auf und betrachte es in den kommenden Tagen immer mal wieder. Du wirst die Antwort auf Deine Frage finden.

Leg Dir Deine Lebenslinie

Systemische Aufstellungsformate mit Figuren oder Bodenankern, Time-Lines, die Deine Lebenslinie sichtbar machen, Ressourcen-Pyramiden oder Landkarten, auf die Du Dich und Deine Ziele verortest: Es gibt so viele Möglichkeiten in der Coachingarbeit. Hier stelle ich Dir Deine "Schmunzel"-Lebenslinie vor:


Was Du brauchst: Zeit, Platz, zwei schöne Taue, Papier, Stift und eine Umgebung in der Du verschiedene Symbole finden kannst.


Nimm Dir ein schönes, langes Tau und suche Dir einen Ort, an dem Du richtig viel Platz hast. Nun stell Dir vor, dass dieses Tau Dein bisheriges Leben ist. Versuche es entsprechend auszulegen: von Deiner Geburt, Kindheit, Jugend, junges Erwachsen sein,... . Lege jeden Umweg, jede Schlinge, jeden geraden Weg, den Du erlebt hast bis heute aus. Nimm' Dir Zeit, bis das Abbild Deines bisherigen Lebensweges, das Du mit dem Tau erschaffst, wirklich gut für Dich passt.

Nun gehe Deinen ausgelegten Lebensweg von der Geburt an noch einmal langsam, sehr langsam ab. Welche Erinnerungen, welche Gefühle kommen in Dir hoch? Lasse Dir Zeit, sie zu betrachten und willkommen zu heißen. Sie gehören zu Dir und sie haben Dir etwas zu sagen. Aber: Du bist nicht Dein Gefühl. Also lass Dich nicht überschwemmen, sondern betrachte, was kommt und versuche die Botschaft zu erfassen.

(Übrigens macht es keinen Sinn, etwas aufzuschreiben. Das würde Dich an dieser Stelle nur aus dem Fühlen wieder ins Denken bringen.)

Lege nun für jedes prägende Ereignis ein Symbol an Deine Lebenslinie. Lege besonders auch "Schmunzelpunkte" für all das Schöne aus, an das Du Dich erinnern kannst. Stell Dich auf diese "Schmunzelpunkte" und freue Dich noch einmal über Dein vergangenes schönes Erleben.

Nun kannst Du ein Blatt Papier zur Hand nehmen und "Ich heute" darauf schreiben. Lege es an das Ende des Taus und stell Dich drauf: Wer bist Du und wie fühlst Du Dich? ... und wer bist Du wirklich? Wie fühlt es sich an Du zu sein?

Lege nun von hier aus ein neues, schönes Seil in Deine Zukunft.

Was möchtest Du in Dein Leben holen? Lege für alles, was in Dein Leben kommen soll, ein Symbol an Dein Lebenslinien-Tau und lade es bewusst zu Dir ein. Stell Dich zu Deinem Symbol, berühre es und stell Dir vor, wie es ist, wenn Du es in Deinem Leben hast.

Ganz zum Schluss lege einen schönen runden Kreis an Deine Lebenslinie. Er repräsentiert Dich am Ende Deines Lebens. Ein großer Schmunzelpunkt soll es sein, auf den Du schreibst: "Ich am Lebensende zufrieden".

Wie ist es auf diesem Punkt zu stehen? Was kannst Du ab heute tun, um diese Zufriedenheit zu finden? Welche Bilder steigen in Dir auf?

Nimm Dir Zeit und nimm einfach wahr, was kommt. Vielleicht magst Du jetzt malen, fotografieren, Dich bewegen, in die Natur gehen.

Folge Deinem Impuls... und baue dann – ganz zum Schluss –Deinen Lebensweg liebevoll wieder ab. Hast Du vielleicht ein Symbol gefunden, das Dich von nun an im Alltag begleiten soll? Dann gebe ihm einen guten Platz bei Dir.


Schnelle Hilfen:

Im Dreieck atmen, ruhig werden

Was passiert? Gefühle verstehen

Body to Brain: Neustart mit Schwung

Finde Antworten

in Stille und Natur

Du suchst nach Antworten?

Du findest Sie in der Natur.

Aber Du selbst musst still sein, um die Zeichen zu lesen.


Nimm Dir 30 Minuten Zeit. Stell Dir eine kurze klare, Frage, schreibe sie auf einen Zettel und stecke den Zettel in Deine Tasche, so dass Deine Frage Dich begleitet.


Nun aber raus in die herrliche Landschaft. Du kannst schnell oder langsam gehen – so, wie es Dir gerade passt. Aber achte auf Deine Umgebung. Es wird Dinge geben, die Dir plötzlich besonders ins Auge fallen. Nimm sie mit oder mache Fotos, ohne weiter darüber nachzudenken. Genieße einfach Deine Eindrücke und die Geräusche in der Natur, ohne selbst zu sprechen.


Wenn Du wieder zuhause bist, mache aus Deinen mitgebrachten Naturgeschenken eine Skulptur oder eine Bilderkollage – immer noch ohne zu sprechen.


Achte auf die Bilder und Gefühle, die in Dir hoch kommen.

Betrachte Dein Kunstwerk in den kommenden Tagen.

Du wirst Deine Antwort erhalten.

Atme Dich ruhig

Dein Körper ist Dein Kumpel. Er gibt Dir Rückmeldungen, wenn etwas nicht stimmt, wenn zum Beispiel "etwas zum Kotzen" ist oder wenn Du "Schiss" hast, vielleicht hast Du aber auch nur "Hummeln im Mors" oder "Schmetterlinge im Bauch".


Du kannst Deinen Körper bewusst nutzen, um Botschaften ins Hirn zu schicken – etwa, wenn Du ruhig und tief atmest, dazu noch lächelst. Dann bekommt Dein Hirn das Signal: "Alles in Ordnung. Kannst zur Ruhe kommen."


Also, stell Dich stabil auf, spüre, wie fest und sicher Deine Füße auf dem Boden stehen. Stell Dir für die nächsten 3 bis 5 Minuten vor, dass Du in Dir einen roten Ballon hast. Mit jedem tiefen Atemzug bläst Du diesen Ballon richtig schön rund auf. Mit jedem Ausatmen wird der Ballon ganz leer und schlapp, lass wirklich alle Luft entweichen, ganz sanft und langsam. Dann mach eine kurze Atempause und betrachte den schlappen Ballon in Dir, bevor Du ihn mit dem nächsten tiefen Atemzug wieder rund und prall werden lässt. Lächle ihm zu. Er ist immer für Dich da, groß und rot und rund und schön. Bleib jetzt dran, atme, lächle, schau auf Deinen runden Ballon. Merkst Du, wie Du zur Ruhe kommst?

Mehr Body to Brain

Pause

Der Rhythmus zwischen Anspannung und Entspannung ist wichtig – im körperlichen Training genauso wie bei Veränderungen in der Lebensweise. Gönn' Dir also auch mal 'ne richtig schöne Pause.

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